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12. August 2020
Schweiz im Ausbau von Erneuerbaren bei den Schlusslichtern Europas
Ca. 85% der Energieversorgungsunternehmen (EVU) in der Schweiz gehören dem Bürger und diese stecken in ihren alten Denkweisen fest.
Echte Lösungen zum Umbau der Energieversorgung, die es seit vielen Jahren am Markt gibt, werden wenig genutzt. Anstatt mit einem massiven Ausbau von Erneuerbaren Energien im eigenen Versorgungsgebiet zu glänzen, ist die Schweiz daher im Ausbau von Erneuerbaren bei den Schlusslichtern Europas, abgeschlagen auf Rang 24 von 29 und das seit sehr vielen Jahren!
Ist ja logisch. Es fehlt jeglicher Druck, da es keinen Wettbewerb gibt. Die seit 2014 erstmalig angepeilte Marktliberalisierung für den Stromkonsumenten, dass er frei den Anbieter wählen kann, hat nie funktioniert. Ein Datum dafür ist nicht in Sicht. Nur Grossabnehmer kommen in diesen Genuss (über 100’000 kWh/Jahr). Die EVUs mit den angeketteten Stromabnehmern geniessen daher ein Leben in der Komfortzone ohne Ende.
Dieses abgesicherte Bürger-Geld investieren die EVUs in alles Mögliche im Ausland (Gaskraftwerke, die nie rentieren, Wind- und Solarparks, dessen Strom niemals in der Schweiz ankommt). Zudem kaufen sie im Inland gesunde KMUs zusammen, was zu starken Wettbewerbsverzerrungen führt. Privatwirtschaftliche Initiativen, die den Ausbau der Erneuerbaren begünstigen, werden vordergründig gutgeheissen. Im Hintergrund der EVUs und gewisser Politiker verzögern oder torpedieren sie diese Vorhaben sogar.
Alle Arten von Investitionen und Aktionen sind recht – Hauptsache kein gezielter und rascher Zubau von Erneuerbaren im eigenen Versorgungsgebiet!
70% der EVUs gemäss BFE produzieren zu wenig Strom für ihr Versorgungsgebiet und blockieren aber die privaten Initiativen!
Es mangelt an Eigeninitiative der EVUs und an Politikern mit Gewicht, die eine höhere Selbstversorgung einfordern und umsetzen.
Die Stromproduktion der Schweiz dient dem Stromhandel
Schliesslich wird ja Strom nur zu ca. 60% für die Haushalte /Firmen in der Schweiz produziert bzw. gespeichert. Die anderen 40% dienen dem Stromhandel mit dem Ausland! Die Grafiken zeigen die einfachen Verschiebungen, wie in etwa gleich viel teurer Wasserstrom nach Italien verkauft wird dafür billiger Atomstrom aus Frankreich eingekauft wird.
Obwohl das Kernkraftwerk Mühleberg 2019 abgestellt wurde, hinterlässt sie bei der BKW keine Versorgungslücke, da diese Strommenge nur den Handel betroffen hatte. Also waren die jährlichen 3 TWh Strom für 670’000 Haushalte in der Schweiz nicht würdig ersetzt zu werden.
Die BKW hatte sich dieses Ziel ja wohl nie gesteckt und es fehlte in den letzten 20 Jahren klar auch der politische Wille dazu. Weil die EVUs bzw. Politiker weiterhin so agieren, fühlen sich die Bürger immer mehr im Stich gelassen!
Das “10. Kundenbarometer Erneuerbare Energie” in der Schweiz und das “Soziale Nachhaltigkeitsbarometer 2019” in Deutschland zeigen, dass hüben wie drüben die gleiche Stimmung herrscht. Die Ohnmacht der Bürger, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen, wächst stetig – und das zu recht!
Nachhaltigkeit verkommt zur reinen Worthülse
Es scheint, dass selbst die erfolgreichsten Klima-Aktivisten das Blatt im Klimawandel nicht wenden können und dabei unterzugehen drohen. Besser als mit dem Bild rechts kann es kaum auf den Punkt gebracht werden! Aktivismus rüttelt auf, bringt aber allein keine Lösungen.
Es braucht jetzt Akteure, welche zupacken und die ganze Umkehr von der fossilen zur erneuerbaren Welt durchziehen wollen und können. Weisst Du wer das sein könnte?
Der Klimawandel ist allgegenwärtig!
Eine Sammlung von aktuellen Klima-Hiobsbotschaften zusammenzustellen ist so einfach wie noch nie. Um die Wasserknappheit zu sehen, genügt ein Blick in den Wald und aufs Feld.
In Russland allein sind durch enorme Waldbrände im Juli 2020 50 Mio. T. CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gelangt. Das ist mehr als die Schweiz in einem Jahr im Inland ausstösst.
Der auftauende Permafrost verursacht in Russland riesige Zerstörungen.
Selbstversorgung tut Not!
Noch sind diese laufenden Klimaverwerfungen nicht beim Bauch der Bürger (sprich Hunger) angekommen, aber die Jahre dafür sind gezählt. Weiter zu diskutieren, zu taktieren und auf dem Buckel der Bürger abzusahnen muss ein Ende finden.
Meine Vision lautet: «Bis 2038 ist die Schweiz Energieselbstversorger mit 100% erneuerbar Energie für alle Versorgungsbereiche (Haushalte, Mobilität, Industrie und Landwirtschaft)»!
Wenn wir von 1969 bis 1984 fünf Kernkraftwerke ans Netz brachten (heute die ältesten von Europa – leider)!, ist ein Umstieg auf saubere Energie als Selbstversorger für alle und alles in 18 Jahren sicher realistisch.
Wo sind die Politiker, welche eine solche Vision vertreten und umsetzen könnten?
Mir fehlt einfach die Fantasie dafür. Die technischen Mittel dazu sind vorhanden. Das viele Geld, welches stetig in die Förderung und den Ausbau der Fossilen fliesst (siehe mein Blog “Warum Einstein mir zustimmen würde” ), würde für die Finanzierung des Wandels bei weitem reichen.
Im zweiten Weltkrieg musste der Selbstversorgungsgrad für die Nahrung der Schweizerbevölkerung massiv gesteigert werden. Es ging ums Überleben. Mit dem «Plan Wahlen» (von Friedrich Traugott Wahlen), seiner vorgeschlagenen Anbauschlacht, welche er bereits 1930 konzipierte, konnte der Selbstversorgungsgrad von 52% (1939) auf 72 % (1945) gesteigert werden! Wir brauchen nun eine Zubau Schlacht, welche unseren Selbstversorgungsgrad mit Erneuerbaren in der Schweiz ins Ziel bringt!
Es kann auch bei uns schon rascher ums Überleben gehen als wir zugeben möchten, denn z.B. Wassermangel und zu viel CO2 in der Atmosphäre, sprich der Klimawandel, haben einen direkten Zusammenhang. Spätestens dann, wenn es um Durst oder Hunger geht, hört jeder Spass auf und die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich sehe den Ausweg! Die Bürger und Unternehmen müssen die Möglichkeit erhalten, diesen Wandel mit einer vernünftigen Lösung selber in die Hand zu nehmen!
Dafür steht PEP (People. Energize. Power.). Mit der AAA-Lösung und dem U-Turn von PEP wird der Wandel kostengünstig und bis 2038 möglich.
AAA steht für:
1. A: – den CO2-Ausstoss mit der wirkungsvollsten Lösung zu vermeiden
2. A: – den Ausbau der Erneuerbaren massiv zu forcieren
3. A: – ausgestossenes CO2 vollständig und nachhaltig aus der Luft zu entfernen
Wir nennen diese Reihenfolge 1. bis 3. den U-Turn (die Umkehr) zu machen, um den CO2-Zeiger, der bereits auf fünf nach Zwölf steht, wieder auf fünf vor zwölf und weiter zurückzustellen.
Mache jetzt den ersten Schritt!
Du bist bei uns bereits registriert.
Aber es gibt sicherlich sieben weitere Personen, die Du kennst und die sich bei uns registrieren sollten – also leite bitte diesen Beitrag gleich an sie weiter – besten Dank!
PEP: People. Energize. Power.
Bob (Robert) Buehler